Burn Out und Burn Out-Prophylaxe

Der Begriff Burn Out (englisch (to) burn out: „ausbrennen“) definiert einen anhaltenden und schweren Erschöpfungszustand auf körperlicher, emotionaler, geistiger und sozialer Ebene, dem eine länger andauernde bzw. chronische Stressreaktion vorausgeht.

Dabei handelt es sich meist um Stress im beruflichen Alltag, häufig jedoch auch kombiniert mit persönlichen und privaten Stressquellen, die zusammengenommen nicht mehr bewältigbar erscheinen.

Würde man Burn Out in Metaphern erklären, wäre es am ehesten mit einer erloschenen Kerze vergleichbar, die jedoch durch herkömmliche Methoden nicht mehr angezündet werden kann.

Um ein Burn Out-Syndrom nachhaltig zu behandeln, ist es zu wenig, Pausen einzulegen oder wieder mal auf Urlaub zu fahren. Es benötigt eine mehrdimensionale Behandlung, in der die Wahrnehmung von Stressquellen geschärft, neue, konstruktive Stressbewältigungs- und Abgrenzungsstrategien erlernt und persönliche Einstellungen und Motive verändert werden.

Ein wichtiger Baustein in der Burn-Out-therapie und -Prävention ist das Erlernen von Entspannungsmethoden und die Hinwendung zur Achtsamkeit (z.B. progressive Muskelentspannung, Fantasiereisen, Achtsamkeitsbasierte Entspannungstechniken, Selbsthypnose).

Die Burn Out-Prävention versucht, Personen, die in Gefahr sind, ein Burn Out-Syndrom zu entwickeln bzw. sich in der Anfangsphase befinden, rechtzeitig zu informieren und zu beraten, um eine Weiter- bzw. Vollentwicklung (und deren Konsequenzen) zu verhindern.

Viele klettern so schnell, dass sie gar nicht gemerkt haben auf den falschen Berg gestiegen zu sein.
– Buddha